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Von: Peter Nemschak

Von Wettbewerbsbeschränkungen war, nebenbei bemerkt, bei der Einführung des Euro keine Rede, was nicht heißen soll, dass Steuerwettbewerb zwischen den Mitgliedsstaaten sinnvoll ist. Unterschiedliche Lohnniveaus und Sozialleistungen in den Mitgliedsstaaten sind Ergebnis unterschiedlicher historischer Produktivitätsentwicklung, auch differieren die Preisniveaus sowie die Höhe der Staatsverschuldung. Ohne die Verschuldungsobergrenzen, zu denen sich die Mitgliedsländer bereit erklärt haben, ist der Euro allerdings nicht zu halten. In einer zunehmend global vernetzten Wirtschaft mit geringen Transport- und Informationskosten und rasantem technischen Fortschritt hat sich der Wettbewerb dramatisch verschärft mit entsprechenden Auswirkungen auf die Arbeitsmärkte, vor allem im mittel- und niedrigqualifizierten Segment. Das mag man bedauern, ist aber ein Faktum.


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